Gordon, du beschreibst dich selbst als einen Kletterer ohne Angst. Gibt es wirklich nichts, wovor du dich fürchtest?
Doch, was ich am meisten fürchte, ist zu versagen. Ich fürchte das Scheitern, weil es sich wie eine Niederlage anfühlt, aber auch, weil es einem Urteil gleichkommt. Ich habe auch oft Angst, dass ich nicht bereit bin - ein Zustand, der weitreichende Konsequenzen haben könnte. Natürlich kann ich viele Dinge beim Klettern und im Leben erreichen, aber ich habe oft das Gefühl, dass ich nicht die mentalen Fähigkeiten habe, mich dieser Angst zu stellen und sie zu überwinden.
 
Hast du jemals darüber nachgedacht, den Wettkampfsport aufzugeben und dich ausschließlich auf das Bergsteigen zu konzentrieren?
Es reizt mich einfach sehr, an Wettkämpfen teilzunehmen, und sie nehmen deshalb einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch. Das Gebirge aber hat immer eine zentrale Rolle in meinem Leben gespielt. In den Bergen fühle ich mich frei. Ich bin frei von Chaos. Ich bin frei, das zu tun, was ich liebe, und ich kann ganz ich selbst sein.

Wie verbringst du deine Zeit, wenn du nicht in irgendeiner Wand unterwegs bist?
In meiner Freizeit arbeite ich in meiner Kletterhalle und verbringe viel Zeit mit meiner Familie. Und wenn ich nicht klettern gehe, trainiere ich trotzdem. Ich möchte immer bereit für Abenteuer sein. Mein Leben ist turbulent, aber ich bin gut darin, den Überblick zu bewahren.
 
Welches ist dein Lieblingsprodukt von Karpos?
Auf jeden Fall das Marmarole Jacket. Ich liebe die Kombination der Materialien, aus denen diese Jacke gemacht ist, ganz zu schweigen von der Funktionalität und dem Tragekomfort sowie der Behaglichkeit, die sie bietet. Ich trage sie jeden Tag, nur nicht im Sommer. (lacht)