Karpos

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ICE MEMORY

GRAND COMBIN, 3 CORES EXTRACTED AND THOUSANDS OF YEARS OF CLIMATE HISTORY IN THE ALPS SAVED

Ich erinnere mich noch gut an jenen Spätnachmittag Mitte März, am Ende einer besonders intensiven Trainingseinheit, in der ich mich auf die Ziele der Saison vorbereitete. Indem ich nach einem geeigneten Ziel suchte, das meine unerschöpfliche Lust auf die Erkundung neuer, abgelegener Orte befriedigen und mir eine neue kulturelle Erfahrung vermitteln würde, versuchte ich, mich mental etwas abzulenken und die Müdigkeit der ersten Tage hinter mir zu lassen. 
 
Wie es der Zufall will, erhalte ich einen Anruf von den Organisatoren eines neuen Rennens, das im Rahmen der World Series im Kaçkar-Gebirge in der Türkei stattfinden wird und bei dem ich die Möglichkeit habe, die Strecke im Spätsommer persönlich zu testen. Obwohl ich meine anfängliche Skepsis nicht verbergen kann, google ich schon nach kurzer Zeit mit Feuereifer, denn ich möchte dieses Angebot sorgfältig prüfen, bevor ich es eventuell ausschlage.
 
Die ersten Bilder aber wecken in mir die Lust auf dieses Abenteuer. Diese Trails würden die Belohnung für das tägliche Training und die Anstrengungen der Rennen, die Disziplin und den Ehrgeiz einer ganzen Saison sein. Die Mischung aus unwirklichen und spektakulären Landschaften ist genau das, wonach ich gesucht habe!
 
Diese hochalpin anmutenden Berge mit ihren von Seen durchzogenen Hängen erinnerten mich an die Südtiroler Dolomiten, wo ich mit dem Trail Running begonnen hatte. Und doch waren sie so anders, mit diesen tief hängenden, geheimnisvollen Wolken, unter denen die Yaylasi - kleine, von Hirten bewohnte Dörfer, die von weiten Çay-Feldern (Plantagen von türkischem Tee) umgeben sind - zu verschwinden schienen.

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Ich erinnere mich noch gut an jenen Spätnachmittag Mitte März, am Ende einer besonders intensiven Trainingseinheit, in der ich mich auf die Ziele der Saison vorbereitete. Indem ich nach einem geeigneten Ziel suchte, das meine unerschöpfliche Lust auf die Erkundung neuer, abgelegener Orte befriedigen und mir eine neue kulturelle Erfahrung vermitteln würde, versuchte ich, mich mental etwas abzulenken und die Müdigkeit der ersten Tage hinter mir zu lassen. 
 
Wie es der Zufall will, erhalte ich einen Anruf von den Organisatoren eines neuen Rennens, das im Rahmen der World Series im Kaçkar-Gebirge in der Türkei stattfinden wird und bei dem ich die Möglichkeit habe, die Strecke im Spätsommer persönlich zu testen. Obwohl ich meine anfängliche Skepsis nicht verbergen kann, google ich schon nach kurzer Zeit mit Feuereifer, denn ich möchte dieses Angebot sorgfältig prüfen, bevor ich es eventuell ausschlage.
 
Die ersten Bilder aber wecken in mir die Lust auf dieses Abenteuer. Diese Trails würden die Belohnung für das tägliche Training und die Anstrengungen der Rennen, die Disziplin und den Ehrgeiz einer ganzen Saison sein. Die Mischung aus unwirklichen und spektakulären Landschaften ist genau das, wonach ich gesucht habe!
 
Diese hochalpin anmutenden Berge mit ihren von Seen durchzogenen Hängen erinnerten mich an die Südtiroler Dolomiten, wo ich mit dem Trail Running begonnen hatte. Und doch waren sie so anders, mit diesen tief hängenden, geheimnisvollen Wolken, unter denen die Yaylasi - kleine, von Hirten bewohnte Dörfer, die von weiten Çay-Feldern (Plantagen von türkischem Tee) umgeben sind - zu verschwinden schienen.

THE RESULTS OF THE EXPEDITION TO COLLE DEL LYS

The Ice Memory project has successfully completed its expedition to the Colle del Lys.
 
The scientists on the research team worked for about 10 days, setting up the base camp at an elevation above 4,000 meters and extracting two ice cores, each more than 100 meters long.
 
So the operation was thus a success, despite the presence of a liquid layer in the firn (the first 15 meters of the ice layer), demonstrating how the melting of the Alpine glaciers due to climate change has reached previously almost unimaginable elevations.
 
The drilling of ice cores from one of the most afflicted glaciers in the Alps thus brought to a close the field operations that began on Monte Rosa in 2021, when the first samples were extracted from Colle Gnifetti.
 

 
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The two cores collected from Colle del Lys are destined for different uses: one will be analyzed in the near term by researchers at the laboratories of Ca’ Foscari University of Venice, and the other will be added to the “ice memory” that will be deposited at the Concordia Research Station, an Italian-French research facility in Antarctica, in 2024.
 
Together with the samples collected in previous expeditions — to the Grand Combin, Gorner, Calderone, and Holtedahlfonna glaciers — the ice core from Colle del Lys will allow researchers to reconstruct the environmental history of the last 10,000 years. This will take place after almost all these glaciers have become extinct due to the already irreversible effects of climate change.

 

Die ergebnisse der herausfordernden expedition zu der inselgruppe svalbard

Die Forscher des Ice Memory Projekts, das uns helfen soll, sowohl die Ursachen und als auch die Entwicklung des Klimawandels besser zu verstehen, haben 2023 auf der norwegischen Inselgruppe Svalbard, besser bekannt als Spitzbergen, Halt gemacht.

Diese Region im arktischen Ozean, die für die farbenprächtigen Polarlichter und spektakuläre Schlittenhunde-Rennen bekannt ist, ist auch ein Gebiet, in dem sich die Temperatur in den letzten Jahrzehnten fast viermal schneller erwärmt hat als im Durchschnitt des restlichen Planeten.

Die so genannte arktische oder polare Verstärkung treibt die Temperatur im Sommer in manchen Gebieten bis zu zehn Grad über Null Celsius und hat auch den größten Gletscher der Inselgruppe, den Holtedahlfonna, nicht verschont.

Und genau darauf konzentrierten sich die Aktivitäten der vom italienischen Nationalen Forschungsrat geleitete Mission. Die Wissenschaftler verbrachten 23 Tage in einem abgelegenen Lager in 1.150 Metern Höhe bei stürmischen Windböen und Temperaturen von mehr als minus 40 Grad Celsius. Wie bei den vorherigen Expeditionen bestand das Ziel darin, drei Eisproben zu entnehmen, um ein Archiv mit Informationen über die Entwicklung des arktischen Eises im Laufe der Jahrhunderte anzulegen.

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Neben den extremen Witterungsbedingungen hatten die Wissenschaftler auch mit einem Grundwasserleiter zu kämpfen, der beim ersten Bohrversuch in 24 Metern Tiefe nur eine flüssige Kernprobe lieferte. Ein enttäuschendes, aber deutliches Zeichen dafür, dass das Abschmelzen des Gletschers inzwischen weit fortgeschritten ist. Aus diesem Grund musste die gesamte Kernbohrungsausrüstung 13 Meter höher auf den höchsten Punkt des Dovrebreen-Gletschers verlegt werden, der das Holtedahlfonna-Eisfeld speist. Dort konnte das Team drei Bohrkerne mit einer Länge von jeweils 74 Metern entnehmen - eine geringere Tiefe als ursprünglich geplant, die aber ausreichen dürfte, um die Klimageschichte der Region zu rekonstruieren.

Diese Operationen, die sich unter den gegebenen Bedingungen in Zukunft wahrscheinlich nicht wiederholen lassen werden, wurden somit erfolgreich abgeschlossen.
 
Was geschieht nun mit den Bohrkernen? Im Jahr 2024 werden die Proben zur Concordia-Station, einer französisch-italienischen Forschungseinrichtung in der Antarktis, transportiert, wo sie bei minus 50 Grad Celsius (ohne Energiezufuhr) gelagert und von künftigen Wissenschaftlergenerationen untersucht werden. Ein weiterer kleiner Schritt auf der Suche nach einer Lösung für die Klimakrise ist damit gemacht!

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